Jugend Eine Welt

FÜR DIE KINDER DIESER WELT

Jugend Eine Welt fördert Kinder und Jugendliche in Risikosituationen

Jugend Eine Welt fördert Kinder und Jugendliche in Risikosituationen. Unter dem Leitgedanken „Bildung überwindet Armut“ unterstützt Jugend Eine Welt Schulen und Berufsbildungszentren, Sozialprojekte für gefährdete Kinder und Jugendliche und deren Familien sowie Programme zur nachhaltigen Armutsbekämpfung in Asien, Afrika, Lateinamerika, dem Nahen Osten und Osteuropa.

IM GEISTE DON BOSCOS

„Diese Kinder sind wie Edelsteine, die auf der Straße liegen. Man muss sie nur aufheben, und schon leuchten sie.“ Don Bosco

Wir orientieren uns bei unserer Arbeit an den nach wie vor aktuellen Prinzipien des Jugendheiligen und Sozialpioniers Johannes Bosco (1815 – 1881), besser bekannt als „Don Bosco“. Don Bosco erlebte im Turin des 19. Jahrhunderts, wie die Industrialisierung wenige Gewinner und zahlreiche Verlierer hervorbrachte. Verarmte Familien zogen in die Städte, wo sie auf besseres Auskommen hofften. Die Eltern mussten von morgens bis abends arbeiten, ihre Kinder blieben oft sich selbst überlassen. Don Bosco erkannte, dass diese armen Jugendlichen, die als Diebe und Nichtsnutze verschrien waren, eigentlich großes Potenzial in sich trugen. Er nahm sich ihrer an, unterrichtete sie und vermittelte ihnen Lehrstellen. Damit wurde der Priester zu einem Sozialpionier, dessen ganzheitliche Pädagogik unter dem Motto „Motivieren statt strafen“ bis heute nichts von ihrer Aktualität verloren hat.

VERLÄSSLICHE PARTNER WELTWEIT

Noch zu Lebzeiten Don Boscos wurden zwei Orden gegründet: Der Männerorden der Salesianer Don Boscos und der von Maria Mazzarello ins Leben gerufene Frauenorden der Don Bosco Schwestern. Deren Mitglieder verpflichten sich bis heute, ihr Leben in den Dienst der Jugend zu stellen. Die Don Bosco-Bewegung ist ein weltweites Netzwerk, dem auch weltliche Mitarbeitende und Freiwillige angehören. Die Mehrzahl der Projekte wird von der Don Bosco-Bewegung getragen, doch gibt es auch darüber hinaus Partnerinnen und Partner, die Kindern einen Start in ein gelungenes Leben ermöglichen. Die ProjektpartnerInnen von Jugend Eine Welt leben mit den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen und kennen die örtlichen Verhältnisse bestens. Auch im Falle von Naturkatastrophen oder inmitten von Konfliktsituationen sind sie deshalb äußerst verlässliche PartnerInnen.

NACHHALTIGE ENTWICKLUNG FÖRDERN

Jugend Eine Welt leistet durch seine Arbeit aktiv einen Beitrag zur Umsetzung der Nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, kurz SDGs) der Vereinten Nationen. Wir zeigen auf, wie diese Ziele – allen voran die Armutsbekämpfung und der Zugang zu hochwertiger Bildung für ALLE – umgesetzt werden können. Wichtig ist uns auch, den Bezug zu unserer Lebensrealität in Österreich herzustellen: Globale Probleme wie die nach wie vor verbreitete ausbeuterische Kinderarbeit werden durch unser Konsumverhalten gefördert. Zugleich können wir im Alltag dazu beitragen, Ungerechtigkeiten abzubauen.

BILDUNG ÜBERWINDET ARMUT

So wie Schulbildung den Kreislauf vererbter Armut durchbricht, eröffnet auch eine Berufsausbildung Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben. 

Schätzungen von UNICEF zufolge können weltweit 264 Millionen Kinder und Jugendliche nicht zur Schule gehen. 123 Millionen von ihnen sind im Alter zwischen 6 und 14 Jahren. Besonders betroffen sind Mädchen, die in manchen Ländern sogar bedroht werden, wenn sie zur Schule gehen möchten. Ohne Schulbildung haben junge Menschen jedoch nur sehr eingeschränkte berufliche Perspektiven. Sie erhalten keine dauerhafte Anstellung, sondern können nur Gelegenheitsarbeiten ausführen – wie dies zumeist auch auf ihre Eltern schon zutraf. Zugleich sind die Eltern auf den Zuverdienst angewiesen, den ihre Kinder nach Hause bringen und wollen sie daher oft gar nicht zur Schule schicken. Diesen Teufelskreis gilt es zu durchbrechen, um Kindern eine echte Zukunftschance zu geben. 

Hochwertige Bildung soll allen Menschen offen stehen und auch berufliche Perspektiven müssen geschaffen werden. Die Bildungsangebote, die Jugend Eine Welt unterstützt, umfassen immer auch berufsorientierte, praktische Komponenten. Besonderes Augenmerk legen Jugend Eine Welt und seine PartnerInnen auch auf die Anbindung der Berufsbildung an die lokale Wirtschaft. Die beruflichen Fähigkeiten der geförderten jungen Frauen und Männer kommen somit direkt ihrer Herkunftsregion zugute. So auch in Äthiopien, wo Jugend Eine Welt in Kooperation mit der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) ein Programm zur Ausbildung von SolartechnikerInnen unterstützt.

NACHHALTIGKEIT FÜR KÜNFTIGE GENERATIONEN

Mehr als eine Milliarde Menschen weltweit haben keinen Zugang zu Elektrizität. Zum Kochen müssen sie offenes Feuer verwenden, was aufgrund der Verbrennungsgefahr eine Gefahrenquelle für Kinder darstellt und auch durch Rauch verursachte Gesundheitsschäden hervorruft. Ohne elektrisches Licht können Kinder nach Anbruch der Dunkelheit nicht lernen, ohne Zugang zu Energie müssen Frauen und Mädchen stundenlang Brennstoff sammeln, ohne Strom funktionieren keine Kommunikationsmittel und Bewässerungsanlagen, Nahrungsmittel und Medizin können nicht gekühlt werden.

Solarenergie zur Stromgewinnung kann hier Abhilfe schaffen. Doch es reicht nicht, umweltschonende Photovoltaikanlagen irgendwo hinzustellen – sie müssen auch installiert, gewartet und repariert werden! Daher bildet Jugend Eine Welt beispielsweise in Äthiopien junge Frauen und Männer zu SolartechnikerInnen aus. 

Jugend Eine Welt ist seit Bestehen Trägerin des österreichischen Spendengütesiegels. Wir garantieren damit höchste Standards an Transparenz und Effizienz in der Verwendung der Spenden. 

Mehr Informationen finden Sie unter www.jugendeinewelt.at

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